Was ist FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)?
Als Krankheit vielen schon bekannt, aber auch von vielen Menschen nicht ernst genug gesehen. Dabei handelt es sich um eine von Zecken übertragene Viruserkrankung, welche beim Menschen zu schwersten Krankheitsbildern führen kann. Da die Endemiegebiete auch in Österreich immer größer werden, ist natürlich auch die Ansteckungsgefahr größer.
Was passiert, wenn man infiziert wird?
Zum Krankheitsbild: 2 bis 20 Tage nach dem Zeckenbiß kommt es zum grippeähnlichen Erscheinungsbild wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Diese klingen ab und nach einer Woche abfiebern kommt es erneut zu hohem Fieber, Kopfschmerzen und Erbrechen und Meningitiszeichen (Nackensteifigkeit) und Enzephalitiszeichen wie Bewusstseinsstörungen, Lähmungen bis hin zum Atemstillstand und Tod.
Kann man es heilen?
Ist die Krankheit einmal ausgebrochen gibt es keine spezifische Therapie. Die intensivmedizinischen Möglichkeiten werden natürlich genutzt, jedoch gibt es keine sichere Prognose für den weiteren Krankheitsverlauf.
Schützen kann nur die Zeckenschutzimpfung!
Deshalb mein Rat – ab in die Apotheke – Impfstoff kaufen und impfen! Es ist nie zu spät, aber es könnte beim nicht geimpften Patienten zu spät werden.
Euer Dr. Franz Berger