Die Ursache von Nackenproblemen (Teil 1)

Wer kennt es nicht: ziehende Schmerzen vom Hals bis über die Schultern, Schwierigkeiten beim Autofahren mit dem Rückwärtsschauen, Verspannungen im gesamten Schulter-Nackenbereich…?

Die Rede ist vom sogenannten Zervikalsyndrom. Hinter diesem medizinischen Begriff verbirgt sich eine Palette von Symptomen, die Sie vielleicht selbst bereits erlebt haben. „Zervikalsyndrom“ heißt eigentlich nur, dass im Bereich der Halswirbelsäule ein Problem besteht. Es ist keine genaue Diagnose, aber oft eine gute Zusammenfassung unterschiedlicher Beschwerden, die bei jedem Menschen ein bisschen anders aussehen können. Mögliche Symptome sind:

  • Nackenschmerzen
  • Muskelverspannungen im Schulter-Nackenbereich
  • Kopfschmerzen (Spannungskopfschmerz)
  • Eingeschränkte Beweglichkeit, zum Beispiel beim Kopfdrehen oder nach oben schauen
  • Steifigkeitsgefühl vor allem am Morgen
  • Schwindel
  • Kribbeln in der Nähe der Schulterblätter oder in den Händen/Armen, auch einseitig
  • Ausstrahlende Schmerzen vom Nacken in die Arme, auch einseitig
  • Taubheit in den Händen oder an den Armen

Wir wissen in der Regel, wovon unsere Beschwerden kommen: das lange Sitzen am Computer oder in der Schule, lange Autofahrten, Nächte in einem Hotelbett (Kopfkissen), Überkopfarbeiten, bei Zugluft, einfach lang andauerndes Arbeiten führt zu Verspannungen und Schmerzen.

Was aber kann sich dahinter verbergen und vor allem: was können wir dagegen tun?

Mögliche Ursachen

Muskelverspannungen und Wirbelblockaden in der Halswirbelsäule

  • Instabile Halswirbelsäulenabschnitte der Halswirbelsäule, zum Beispiel durch Bandscheibenverschmälerungen, Bandscheibenvorfälle oder Gleitwirbel

Abnützungen der Wirbelgelenke

  • Steifigkeit in der Brustwirbelsäule und bestimmten Bereichen der Halswirbelsäule

Nervenentzündungen

  • Rheumatische Erkrankungen

Wenn Sie Schmerzen oder andere der oben genannten Probleme haben, können Sie zunächst versuchen, sich selbst zu helfen. Ich gebe Ihnen dazu einige Tipps. Sollten die Beschwerden aber länger andauern, suchen Sie bitte einen Arzt Ihres Vertrauens auf. Dieser wird Sie nach einem Gespräch und seiner ärztlichen Untersuchung vermutlich zum Röntgen oder MRI schicken, um den Ursachen Ihrer Beschwerden auf die Spur zu kommen. Sie erhalten eventuell Medikamente, um Ihre Schmerzen zu lindern oder zumindest über Nacht Ihre Muskelanspannung zu reduzieren.

In Teil 2 erhalten Sie wertvolle Tipps und Anleitungsvideo zur Selbsthilfe!

Ihre Barbara Seebacher

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