Allergie
Für Allergiker bedeutet das Ende des Winters gleichzeitig der Beginn der Allergiesaison. Den Anfang machen hier die Frühblüher Erle und Hasel, die bereits ab Februar ihren jährlichen Pollenflug starten. Besonders bei Schönwetter ist die Pollenbelastung für Betroffene besonders stark zu spüren.
Allergie – Was ist das überhaupt?
Eine Allergie ist eine überschießende Abwehrreaktion des Organismus auf bestimmte, normalerweise harmlose Umweltstoffe, die sogenannten Allergene. Dazu gehören zum Beispiel Blütenpollen, Hausstaubmilben, Tierhaare aber auch Nahrungsmittel oder Inhaltsstoffe in der Kosmetik. Die meisten von uns spüren überhaupt nichts, wenn sie damit in Berührung kommen. Bei einem Allergiker aber reagiert das Immunsystem übermäßig: Es antwortett auf den Allergenkontakt mit krankmachenden Abwehrmaßnahmen.
In Österreich leiden mehr als 1,6 Millionen Menschen an einer Allergie. Tendenz steigend. Ursachen dafür sind neben der genetischen Veranlagung, auch der Lebensstil und Umweltgifte.
Eine Allergie ist eine belastende Krankheit, die auf jeden Fall behandelt gehört, um Folgekrankheiten vorzubeugen.
Die häufigste Allergie ist der Heuschnupfen, der überwiegend durch Gräserpollen, Getreide, Bäume oder Kräuter hervorgerufen wird. Die Pollenallergie ist eine saisonale Allergie. Wird der allergische Schnupfen nicht erkannt und dementsprechend behandelt, kann es zu allergischem Asthma kommen. Außerdem ist das Risiko groß, dass sich weitere Allergien entwickeln. Allergien können sich an den Atemwegen, den Augen, der Haut oder den Verdauungsorganen zeigen.
Die drei Säulen der Pollen-Allergietherapie sind:
Vermeiden:
Keinen Kontakt mit den Pollen während der Saison zu bekommen ist sicher kaum umsetzbar, aber sie haben die Chance, ihn zu reduzieren.
Medikamentöse Therapie:
Immuntherapie:
Bei dieser Therapieform wird das Immunsystem unentwegt mit den auslösenden Allergenen konfrontiert und diese Gewöhnung verringert mit der Zeit die übermäßige Immunantwort und der Körper toleriert die Allergenmengen die in der Luft zirkulieren. Die Immuntherapie (=Hyposensibilisierung) erzielt schon jahrzehntelang gute Resultate. Bei etwa 90% der Behandelten tritt eine eindeutige Reduktion der Beschwerden oder eine vollkommene Beschwerdefreiheit ein. Diese Behandlungsform dauert drei bis fünf Jahre.
Man kann diese Therapieform unter die Haut gespritzt bekommen, in Tropfenform einnehmen oder als sublinguale Tablette.
Was ist eine Kreuzallergie?
Vor allem Erwachsene sind von dieser Allergieform betroffen. Das Immunsystem ist auf ein bestimmtes Pollenallergen sensibilisiert, reagiert aber auch auf ähnliche Strukturen anderer Pflanzen. Ein gutes Beispiel sind hierbei der Apfel oder Nüsse auf die viele Birkenpollenallergiker mit einem unangenehmen Kribbeln im Mund reagieren.