Zecken sind Überträger der bakteriellen Borreliose und des FSME-Virus. FSME (=Frühsommermeningoenzephalitis) ist eine Erkrankung, die zur Entzündung des zentralen Nervensystems, des Gehirns und der Hirnhäute führt. Wohingegen die Borreliose eine bakterielle Infektion ist, die das Nervensystem, die Gelenke oder das Herz massiv schädigen kann.

Erste Symptome einer FSME-Infektion können denen einer Grippe sehr ähnlich sein. Borreliose verursacht oft einen typischen roten Fleck an der Bissstelle. Die Lymphknoten können anschwellen und es treten grippeähnliche Beschwerden auf. Diese Erkrankungen können zu bleibenden Schäden führen oder sogar tödlich enden.

Nur die vorbeugende Impfung schützt vor FSME!

Borreliose wird mittels Antibiotikum behandelt, je frühzeitiger desto besser!

FSME Erreger befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecke, Borrelien in deren Magen, daher kann durch eine rechtzeitige Entfernung der Zecke die Borrelieninfektion verhindert werden.

Wie oft irrtümlich immer noch angenommen, fallen die Zecken nicht von den Bäumen. Hauptsächlich sind diese im Gras und auf Sträuchern zu finden. Auch Haustiere können diese unangenehmen Lebewesen in ihrem Fell am Menschen abstreifen.

Laut österreichischem Impfplan wird die FSME-Impfung ab dem 1. Lebensjahr empfohlen. Die komplette Grundimmunisierung besteht aus drei Teilimpfungen.

1. Impfung (diese sollte noch im Winter erfolgen)
2. Impfung (erfolgt 4-12 Wochen nach der ersten Impfung)
3. Impfung (erfolgt 6-12 Monate nach der 2. Teilimpfung)

Bereits nach der 2.Teilimpfung hat man einen Impfschutz für die laufende Saison. Grundsätzlich kann man sich ganzjährig impfen lassen.

Danach sollte man die erste Auffrischungsimpfung nach drei Jahren wiederholen. Alle Personen über 60 sollten dieses Auffrischungsschema beibehalten. Für alle Anderen reicht dann eine neuerliche Impfung nach fünf Jahren, um ausreichend geschützt zu sein.

Nach der Grundimmunisierung (sprich 3 Teilimpfungen) hat man eine Schutzrate gegen den FSME-Virus von 100%.

Grundsätzlich ist die FSME Impfung gut verträglich, jedoch kann es bei einzelnen Personen zu lokalen Reaktionen, wie Schwellung oder Rötung, im Bereich der Einstichstelle kommen oder eine leichte Abgeschlagenheit feststellbar sein.

Auf keinen Fall darf man sich impfen lassen, wenn man krank ist!

Falls man nicht geimpft ist und einen Zeckenbefall hatte, kann man die Impfung vier Wochen nach dem Biss aufholen, um künftig geschützt zu sein.