Arzneimittel und Mikronährstoffe – Teil 4: Metformin

Wie in Teil 1 angekündigt beschäftigen wir uns in dieser Reihe mit Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Mikronährstoffen. Diese führen dazu, dass bei Einnahme bestimmter Medikamente eine zusätzliche Zufuhr an bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen notwendig ist, um die normale Funktion des Körpers aufrecht zu erhalten.

In dieser Folge beschäftigen wir uns mit Metformin (Glucophage) – einem der am häufigsten verwendeten Arzneimittel zur Behandlung von Zuckerkrankheit. Ein effektives Mittel, das über längere Zeit ohne Bedenken genommen werden kann. Das einzige, worauf man bei längerer Einnahme achten muss ist laut Studien ein hohes Risiko eines Vitamin-B12-Mangel, genauso wie bei den in Teil 2 beschriebenen Magenschutzmitteln.

Vitamin B12 ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen und die reibungslose Funktion des Nervensystems. Symptome wie Abgeschlagenheit, andauernde Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, depressive Verstimmungen, Gedächtnisschwäche oder Nervenstörungen können ein Hinweis auf einen Vitamin B12-Mangel sein.

Ein weiterer Risikofaktor entsteht auch dadurch, dass bei Vitamin-B12-Mangel der Homocysteinspiegel im Blutplasma steigt, was wiederum das Risiko für Schlaganfall, Osteoporose und Demenz erhöht.

Zusammengefasst sollte also bei längerer Einnahme von Metformin/Glucophage am besten gleich Vitamin B12 oder noch besser ein Vitamin-B-Komplex dazu eingenommen werden! Bei Fragen stehen wir in Ihrer Lieblings-Apotheke Kirchberg wie immer gern zur Verfügung.

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